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Anne Franks Tagebuch
Leben im Versteck
Anne Frank und ihr Tagebuch
Grober Lebenslauf
Anne Franks Leben
Frankfurt am Main (Karte)
Anne wird am 12. Juni 1929 geboren.
Marbachweg 307, hier wohnt sie zuerst.
Von 1931 bis 1933 in der Ganghofer Straße 24.
Aachen
Vom Sommer 1933 bis Anfang 1934 mit Schwester und Mutter.
Hier lebt auch Annes Oma. (Vater Otto ist schon in Amsterdam und sucht eine Wohnung.)
Amsterdam
Anfang 1934 bis 1942 wohnt sie im Merwedeplein 37.
Im Juli 1942, Untertauchen im Hinterhaus in der Prinsengracht 263.
Am 4. August 1944 werden sie entdeckt und verhaftet.
Westerbork
Von August bis September 1944 im Konzentrationslager Westerbork.
Auschwitz-Birkenau
Anne und ihre Familie werden im Sept. 1944 mit dem Zug in dieses Konzentrationslager deportiert.
Bergen-Belsen
Oktober 1944 – Endstation von Anne und ihrer Schwester.
Im März 1945 sterben beide in diesem Konzentrationslager.
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Annes Oma, genannt Oma Holländer, zog im März 1939 zu den Franks nach Amsterdam. Es ist ein Wunder, dass sie aus Deutschland ausreisen durfte. Sie war alt und schwach.
Anne lachte gerne, liebte Geschichten, interessierte sich für Filmstars und griechische Mythologie, Schreiben, Katzen, Hunde und Jungs. Sie hatte einen großen Freundeskreis, ging gerne zu Festen und zu ihrer Lieblingseisdiele Oase. Sie fuhr jeden Tag mit dem Rad zur Schule und bekam oft Strafarbeiten, weil sie zu viel redete.
Im Juni 1939 waren sie wieder einmal am Strand zusammen mit Oma Holländer. Es war eines der letzten Male, das sie am Strand waren.
Fast jedes Jahr ging die Familie zum Fotografen.
Margot war ruhiger und hörte öfter auf ihre Eltern als es Anne tat. Deswegen wurde Margot Anne oft als Vorbild vorgehalten.
1933: Otto hatte seine neue Firma Opekta-Werke gegründet und verkaufte Pektin. Pektin ist ein Pulver welches aus Früchten gewonnen wird. Man benutzt es um damit Marmeladen und Konfitüren einzukochen. Wenn man nicht wusste wie man es benutzt, konnte man den Opekta-Informationsdienst anrufen. Miep Santrouschitz hatte man dann am Telefon. Ab Sommer 1937 bekam Miep eine Assistentin, Bep Voskuijl.
Es bestand eine gute Freundschaft zwischen Otto und seinen Angestellten. Anne unterhielt sich mit Miep oft über Filme. Anne liebte Filme und Filmstars.
1938 kam eine zweite Firma, Pecton GmbH, dazu. Diese handelte mit Gewürzmischungen für Fleisch und Wurst. Hermann van Pels wird Ottos Geschäftspartner. Die Familie van Pels ist ein Jahr zuvor aus Osnabrück geflohen. Sie hatten einen Sohn namens Peter.
Annes Eltern heirateten am 12. Mai 1925. Edith war 25 Jahre und Otto 36 Jahre alt. Sie zogen nach Frankfurt.
Am 16.02.1926 wurde Margot Betty Frank geboren und 3 Jahre später am 12.06.1929 kam ihre kleine Schwester Annelies Marie Frank zur Welt.
Es gab viele Nachbarskinder mit denen Anne und Margot früher spielten. Sie zogen innerhalb von Frankfurt einmal um. Im Januar 1933 kam Hitler an die Macht. Die Familie wollte nach Holland ziehen. Doch sie beschlossen erst Annes Oma in Aachen zu besuchen. Otto war schon vorher nach Holland gereist, um eine Wohnung zu suchen, denn er hatte ein Jobangebot für die Leitung einer Firma in den Niederlanden bekommen. Ottos Schwager hatte ihm dieses vorgeschlagen, denn seine Firma hatte schon in der Schweiz Erfolg gehabt und sollte nun auch in anderen Ländern seine Produkte verkaufen.
Im Herbst 1933 fand Otto eine gute Wohnung in Amsterdam am Merwedeplein 37.
Edith und Margot fuhren im Dezember 1933 nach Amsterdam. Anne blieb noch etwas bei ihrer Oma in Aachen. Sie kam im Februar 1934 nach.
Auch viele Nachbarn in ihrem Wohngebiet waren geflohene Juden aus Deutschland.
1934 fuhren sie wieder einmal an den Strand nach Zandvoortaan Zee. In diesem Jahr sogar zusammen mit Ottos früherer Sekretärin Frau Schneider.
Ab 1934 ging Anne zuerst 2 Jahre in die Montessori-Schule in der Nähe des Merwedeplein.
Sie fing schon früh an Postkarten an Verwandte zu schreiben und kleine Geschichten zu erfinden.
Das Judentum spielte vorher kaum eine Rolle in der Familie. In erster Linie waren sie Deutsche.
Am 1. Sept. 1939 wurde Polen von den Deutschen überfallen. England und Frankreich erklärten Deutschland den Krieg. Hitler hatte diesen ab 1933 schon vorbereitet.
Die Nazis besetzten 1938 Österreich und Teile der Tschechoslowakei.
Am 10. Mai 1940 überfiel die deutsche Armee die Niederlande. Sie konnten nicht weiter fliehen. Die niederländische Königsfamilie und die Regierung flohen nach England. 4 Tage später wurde Rotterdam bombadiert. Die sonst so neutrale Niederlande ergab sich.
1940 musste sich jeder Niederländer registrieren lassen. Wenn er Jude war wurde ein „J“ in den Personalausweis eingetragen. Es wurden immer mehr Gesetze gegen Juden erlassen.
Ab Mai 1942 musste jeder Jude der älter als 6 Jahre alt war einen gelben Davidsstern tragen. Sie wurden vor der Gesellschaft bloßgestellt, doch bis auf Kleinigkeiten bemerkte die Bevölkerung zunächst nichts von der Besetzung.
Am 1. Dezember 1940 – Ottos Firma zog in die Prinsengracht 263 um. Otto plante voraus. In Deutschland durften Juden schon gar keine Firmen mehr leiten. Er fürchtete, was auch im Jahr 1941 geschah, dass es in den Niederlanden nicht anders kommen würde und überschrieb seine Firma Opekta an Johannes Kleimann und Viktor Kugler, welcher später dafür sorgte, dass einige Einnahmen in das Hinterhaus flossen. Er brachte ihnen jede Woche regelmäßig Zeitschriften und Zeitungen mit. Für Anne war auch eine ihrer Lieblingszeitschriften Cinema und Theater dabei. 1941 bekam die Firma einen anderen Namen und hieß dann Handelsgesellschaft Gies & Co.
1941 ging Anne das letzte Jahr auf die Montessori-Grundschule. (In den Niederlanden dauert diese 6 Jahre.)
Sie mussten ab Sommer 1941 auf eine jüdische Schule gehen. Die beiden Schwestern besuchten das jüdische Lyzeum. Sie durften kein Fahrrad mehr fahren, keine Straßenbahn benutzen und auch kein Auto mehr fahren. Sie durften nur zwischen 15:00 und 17:00 Uhr einkaufen, durften nur noch zum jüdischen Friseur gehen. Es gab ein Ausgangsverbot von 20:00 Uhr bis 06:00 Uhr und die Juden durften nur noch die Fähre benutzen.
Am 16. Juli 1941 heiratete Miep Santrouschitz Jan Gies. Edith blieb bei Oma Holländer. Sie war sehr krank und starb im Januar 1942.
Die Schwestern spielten oft Ping-Pong und gingen in Eisdielen. Anne hasste Algebra schon in der Schule. Ihre beiden Zeugnisse waren meist sehr gut auch wenn Anne meist das etwas schlechtere hatte schien es ihren Eltern egal. Hauptsache sie hatte Spaß bei dem was sie tat.
Am 12. Juni 1942 bekam Anne das Tagebuch.
Es war Freitagmorgen. Sie wachte schon um 6:00 Uhr auf, denn es war ihr 13. Geburtstag.
Das Tagebuch war ihr Lieblingsgeschenk.
Doch sie bekam noch mehr, auch ein Puzzle, Bücher, eine Brosche, Pfingstrosen, eine blaue Hose, Süßigkeiten und weiteres.
Das Leben in Amsterdam wurde von Tag zu Tag schwerer. Im Tagebuch schrieb sie an ihre ausgedachte Freundin Kitty, der sie alles anvertraute. Das Tagebuch hat einen rot-weiß karierten Einband. Anne schrieb am 12. Juni 1942: „Ich werde, hoffe ich, dir alles anvertrauen können, wie ich es noch bei niemandem gekonnt habe, und ich hoffe, du wirst mir eine große Stütze sein.“
Sie hatte einen neuen Freund namens Hello Silberberg. Er war 16 Jahre alt und sie gingen an einem Montagabend, am 29. Juni 1942, draußen spazieren. Anne war erst um 20:10 Uhr zuhause. Otto war sauer und sie musste versprechen, dass sie ab jetzt immer um 19:50 Uhr zurück war. Es war Juden jetzt sogar verboten zu fotografieren. Eine von Ottos Lieblingsbeschäftigungen.
Er fing an, mit Anne über das Untertauchen zu reden. Am 5. Juli 1942 sagte Otto zu Anne: „Genieß dein Leben solange du noch kannst.“ Aber am selben Tag klingelte es an der Tür. Anne hörte es nicht, sie saß auf der Veranda und las. Margot kam zu Anne und sagte es wäre ein Aufruf für Otto von der SS gekommen. Edith rannte sofort zu Familie van Pels. Sie vereinbarten, so schnell wie möglich in das Versteck ins Hinterhaus zu ziehen. Später kam Margot noch einmal zu Anne und erzählte ihr, dass der Aufruf nicht für ihren Vater sondern für sie selbst war und sie vorschnelle Schlüsse gezogen hatte.
Anne machte sich mehr aus Erinnerungen als aus Kleidern also packte sie die zum Überleben unwichtigsten Gegenstände ein. Miep Gies kam am späten Nachmittag zu ihnen und nahm den ersten Stapel Kleidung mit. Um 11:00 Uhr kam sie mit ihrem Mann wieder und sie nahmen wieder viele Sachen mit.
Am Abend vor dem Untertauchen schrieb die Familie Frank eine Karte an Ottos Schwester Leni Elias-Frank. Darin verabschiedeten sie sich und ließen durchschimmern, dass sie in die Schweiz fliehen wollten.
Am Montagmorgen den 06. Juli 1942 wurde Anne früh morgens von ihrer Mutter geweckt. Anne verabschiedete sich von ihrer Katze Moortje, denn sie musste sie zurücklassen.
Anne schrieb am 09. Juli 1942: „Die Arbeiter, die früh zu ihrer Arbeit gingen, schauten uns mitleidig nach. In ihren Gesichtern war deutlich das Bedauern zu lesen, daß sie uns keinerlei Fahrzeug anbieten konnten. Der auffallende gelbe Stern sprach für sich selbst.“
Miep war mit dem Fahrrad gekommen und fuhr mit Margot auf dem Gepäckträger voraus zum Versteck. Dies war ein großes Risiko, da Juden nicht mehr auf Rädern fahren durften.
Anne trug 2 Hemden, 3 Hosen, 2 Paar Strümpfe, ein Kleid, einen Rock, einen Mantel, einen Sommermantel, feste Schuhe, eine Mütze, einen Schal und noch viel mehr.
Von ihrer Wohnung im Merwedeplein zum Versteck in der Prinsengracht waren es etwa 4 km, die Anne und ihre Eltern zu Fuß gehen mussten. Sie mussten durch den strömenden Regen gehen und erst auf dem Weg ins Hinterhaus erzählten ihre Eltern ihr den ganzen Plan. Sie hatten monatelang alles geplant, Möbel, Wertgegenstände und Kleider zu Ottos Firma gebracht.
Er vertraute seinen eingeweihten Mitarbeitern voll und ganz. Diese hießen: Victor Kugler, Johannes Kleimann, Miep Gies und Bep Voskuijl. Einige Wochen später vertraute Bep das Geheimnis noch ihrem Vater an, der im Lager arbeitete.
Als die Familie im Versteck eintraf herrschte große Unordnung. Unter der Woche arbeiteten 3 Personen direkt unter dem Versteck im Hinterhaus. Nur Bep’s Vater wusste von den Untergetauchten. Deshalb galten bestimmte Regeln:
Beispielsweise durften die Bewohner nicht lüften und nicht laut sein. Nur am Wochenende, wenn die Arbeiter Feierabend hatten oder Mittagspause machten konnten sie etwas ausgelassener sein.
Die Toilette konnten sie an Arbeitstagen tagsüber nicht benutzen, was für viele das größte Problem darstellte. Zudem berichtet Anne noch über Herrn Pfeffer, welcher sehr oft und sehr lange auf der Toilette saß. Die Familien mussten sich seinen Zeiten anpassen: 7:15 – 7:30 Uhr, 12:30 – 12:45 Uhr, 14:00 – 14:15 Uhr, 16:00 – 16:15 Uhr, 18:00 – 18:15 Uhr und 23:30 – 24:00 Uhr. Jeden Tag machte er es so und ließ sich dabei durch nichts und niemanden stören.
Anne hängte eines Tages sogar ein Warnschild mit diesen Uhrzeiten aus. Pfeffer drohte ab jetzt Einsperrung denn die Toilette ließ sich von innen und außen abschließen.
Auch für das kleine Bad gab es Regeln. Anne durfte sich höchstens eine halbe Stunde am Tag im Bad aufhalten. Diese Zeit hatte Anne auch nötig, denn sie war ein bisschen eitel und wollte immer perfekt aussehen. Lockenwickler drehen, Fingernägel feilen, Haare an der Oberlippe bleichen… Alles ein alltäglicher Ablauf für sie. Beim Haare bürsten hängte sie sich immer einen hellrosa Frisierumhang mit Röschen um, so konnten keine Haare an die Kleidung gelangen. Ihr größter Wunsch war es schön zu sein. Eines Tages fragte Anne Margot, ob sie sie hässlich fände. Margot antwortete, dass sie lustig aussähe und dass sie schöne Augen hätte. Daraufhin schrieb sie in ihr Tagebuch eine Liste von 12 Schönheitsmerkmalen und ob sie sie besaß oder nicht:
1 blaue Augen, schwarze Haare nein
2 Grübchen in den Wangen ja
3 Grübchen im Kinn ja
4 Dreieck auf der Stirn nein
5 weiße Haut ja
6 gerade Zähne nein
7 kleiner Mund nein
8 gebogene Wimpern nein
9 gerade Nase ja, bis jetzt schon
10 hübsche Kleidung manchmal
11 schöne Nägel manchmal
12 intelligent manchmal
Anne würde am liebsten schon erwachsen sein.
Die Büroküche war der einzige Raum mit warmem Wasser. Dort füllten sie jeden Sonntag einen großen Pott mit Wasser zum Baden.
Schon am ersten Tag fingen sie an Vorhänge zu nähen und hängten sie vor jedes Fenster im Hinterhaus. Am Morgen des 14. Juli 1942 kam dann die Familie van Pels in das Versteck. Familie Frank kannte Auguste van Pels nur flüchtig. Ihr Sohn Peter war zu diesem Zeitpunkt 15 Jahre alt und durfte seine Katze Mouschi mit in das Versteck bringen. Das war mit ein Grund, weshalb Anne Peter zu Beginn nicht leiden konnte.
Anne beschrieb Peter als langweiligen, schüchternen Lulatsch. Hermann van Pels war schon seit einigen Jahren Teilhaber an Ottos Firma. Anfangs war Anne froh über neue Leute. Doch Frau van Pels und Anne hatten immer öfter Streit. Auch mit ihrer Mutter hatte sie meist Auseinandersetzungen. Anne sagte, sie habe die Liebe zu ihrer Mutter verloren. Anne schrieb am 1. Okt. 1942: „Wir sind so still wie Babymäuschen. Wer hätte vor 3 Monaten angenommen, daß die Quecksilber-Anne stundenlang ruhig sitzen müßte und auch kann?“
Die Eltern von Anne und Margot achteten schon immer sehr auf die Bildung ihrer Kinder. Im Versteck lernten sie mit ihren alten Schulbüchern weiter. Da sich die Eltern von Peter kaum um ihn kümmerten, lernte Otto Frank mit ihm. Margot machte unter falschem Namen einen Fernkurs in Latein und lernte andere Sprachen. Sie war eine Musterschülerin. Als sie gerade einmal zwei Jahre in den Niederlanden gelebt hatten war sie schon Klassenbeste. Wenn der Krieg vorbei ist wollte sie Säuglingsschwester werden. Sie war klug, fleißig, nett und hilfsbereit. Miep sagte: Sie ist eine Schönheit und vorbildlich.
Die drei lernten unter anderem Steno (Stenografie – Kurzschrift). Miep brachte den Kindern hin und wieder neue Bücher mit.
Auch Otto las gern. Otto liebte Charles Dickens (Schriftsteller) Sketches bei BOZ Illustrated of Everyday Life and Everyday People. Er las gerne auf Englisch und hatte immer ein Wörterbuch griffbereit. Er war so angetan davon, dass er Edith oft die Geschichten erzählen wollte. Doch sie hatte kein Interesse. Otto hatte zudem eine Karte der Normandie aus einer Zeitung ausgeschnitten und an die Wand gehängt. Darauf verfolgten sie mit Stecknadeln wie weit die Retter (Alliierten) gekommen waren. Sie verfolgten das Geschehen auch immer im Radio, welches in einem kleinen Zimmer außerhalb des Verstecks stand.
Edith hatte sich nie richtig in den Niederlanden eingelebt. Sie hatte oft Stress mit Frau van Pels und die schlechtesten Voraussetzungen die Sprache zu lernen, da sie den ganzen Tag nur zuhause war und nicht mit anderen Leuten zu reden brauchte. Sie hatte große Angst und war eine sehr fürsorgliche und eifrige Mutter. Doch Edith konnte die Liebe von Anne nicht gewinnen.
Im Hinterhaus gab es oft Streit. Die Stimmung war bedrückend und angespannt. Als die zwei Familien ankamen gab es noch keinen Schrank, der die kleine graue Tür zum Versteck im Hinterhaus verbarg. Erst einen Monat später kam Kugler auf die Idee, einen drehbaren Schrank einzubauen. Bep’s Vater hatte ihn geschreinert.
Der Durchgang zu dem Versteck war so klein, dass sich jeder an dem niedrigen Zugang den Kopf angestoßen hatte. Also beschloss Peter ein Tuch aus Holzwolle davor zu nageln. Das war Mitte August 1942.
Anne schrieb am 28.09.1942, dass sie sich darüber wunderte, dass sich Erwachsene über solche Kleinigkeiten streiten können.
Nachts war sie traurig, weinte viel und vermisste die Freiheit. Tagsüber schien sie selbstbewusst, lebhaft, aufsässig, stur und vertrat immer ihre Meinung. Die Untergetauchten fanden sie frech und schlecht erzogen. Anne fand, Margot und Peter waren zu still und langweilig. Anne schrieb am 05.02.1943: „Margot und Peter sind überhaupt das, was man <<jung>> nennt, beide sind so langweilig und still. Ich steche schrecklich dagegen ab und bekomme immer wieder zu hören: „Margot und Peter tun das auch nicht. Schau mal, deine liebe Schwester!“ Gräßlich finde ich das.“ Anne fühlte sich unverstanden.
10 Tage nachdem die Franks untergetaucht waren, am 16. Juli 1942, feierten sie den 1. Hochzeitstag von Herrn und Frau Gies. Am 18. Juli bereiteten die Franks im Hinterhaus ein Festmahl zu.
Es gab viele Momente voller Angst und Schrecken. So wie am 20. Okt. 1942. Es klopfte, Hammerschläge schlugen gegen die Wände, am Drehschrank wurde gerüttelt. Mehrere Minuten voller Angst vergingen bis sie Herr Kleimann sagen hörten: „Ich bin's, ich konnte euch nicht mehr warnen, ein Zimmermann ist hier und überprüft die Feuerlöscher.
Am 10. Nov. 1942 beschlossen die Versteckten, eine 8. Person, Fritz Pfeffer, aufzunehmen. Am 17.11.1942 (Tag 134 im Versteck) zog Fritz Pfeffer zu den 2 Familien. Als Anne hörte, dass ein Zahnarzt zu ihnen kommt sagte sie: ,,Wir werden ihn fragen ob er etwas mitbringen kann um hohle Backenzähne zu füllen.‘‘ Pfeffer brachte daraufhin seine Instrumente mit. Als erste war Frau van Pels an der Reihe. Am 10. Dez. 1942 hatte Frau van Pels große Zahnschmerzen und musste behandelt werden. Bei der Behandlung gab es jedoch einige Komplikationen. Ein Werkzeug namens Kratzer blieb kurz zwischen ihren Zähnen stecken und sie hatte höllische Schmerzen. Anne schrieb: ,,Es sah aus wie ein Quacksalber aus dem Mittelalter. Alle mussten Frau van Pels festhalten, damit Pfeffer den Kratzer wieder herausziehen konnte.´´
Mehr als ein Jahr später war Anne dran. Eine schmerzhafte Nervenbehandlung an einem Schneidezahn war notwendig. Doch es tat ihr so weh, dass Pfeffer dachte sie würde in Ohnmacht fallen. Anne und Herr Pfeffer hatten oft Streit um den kleinen Tisch. Anne konnte den Tisch nur benutzen wenn Pfeffer Mittagsschlaf hielt oder auf der Toilette war. Das hatte er entschieden, aber Anne fand das ungerecht. Sie schlug ihm einen Kompromiss vor. Pfeffer lehnte ab, denn er fand sie arbeite nicht ernsthaft. Er sagte: griechische Mythologie – was ist das schon für eine Arbeit. Anne schrieb Kitty daraufhin: Ich muss mich beherrschen ihm nicht ins Gesicht zu schlagen. Anne erzählte Pim (ihrem Vater) alles, damit dieser mit Pfeffer redete. Das Gespräch gelang Otto und Anne durfte ab diesem Tag zwei Nachmittage in der Woche den Tisch für sich haben. Pfeffer war so sauer, dass er eine Weile nicht mit Anne redete. Anne sagt: jemand der schon 54 Jahre ist und noch so pedantisch und kleinlich ist von der Natur so gemacht, gewöhnt sich das auch nie mehr ab. Annes Beschreibung: Kitty bitte stell dir vor, Dussel der Zahnarzt, die Hose bis zur Brust hochgezogen, schwarze Lackpantoffeln und eine Hornbrille, ewig arbeitend ohne Fortschritte. Die gnädige Frau van Daan immer hat sie’s mit Dussel richtig, aber er kann sie nicht ausstehen, Hauptsache ihr hört jemand zu. Egal ob es denjenigen interessiert oder nicht, darauf kommt es nicht an.'' Pfeffer saß oft in Kuglers Büro. Dort lernte er Spanisch. Nach dem Krieg wollte er mit seiner Freundin Charlotte (Christin) nach Südamerika ziehen.
Anne gab jeder Person im Hinterhaus einen Decknamen.
Otto Frank: Pim
Edith Frank: Mansa
Hermann van Pels: Hans van Daan
Auguste van Pels: Petronella van Daan
Peter van Pels: Peter van Daan
Fritz Pfeffer: Albert Dussel
Margot schlief ab jetzt im Zimmer ihrer Eltern und Fritz Pfeffer im Zimmer von Anne. Die Familie kannte ihn schon seit ein paar Jahren.
Am 18. Okt. 1942 schrieb sie, dass ihr größter Traum wäre, Schauspielerin in Hollywood zu werden. Ansonsten wollte sie Journalistin und danach berühmte Schriftstellerin werden.
Es wurde Winter 1942. Durch die Nachrichten im Radio und Zeitungen, die sie von Miep und Bep bekamen, bemerkte Anne erst, wie gut sie es doch in ihrem Versteck hatten. Es machten die verschiedensten Gerüchte die Runde darüber was mit den Juden passierte, wenn sie in die Lager kamen. Doch die meisten handelten vom Tod.
Zum Zeitvertreib gaben sie sich gegenseitig Rätsel auf, machten Sport, sprachen Englisch und Französisch und redeten über Bücher.
Anne schrieb am 7. Nov. 1942, dass Pim, ihr Vater, ihr großes Vorbild sei.
Ihre Meinung über Herrn Pfeffer änderte sich schnell. Anfangs war sie über eine weitere Person im Versteck froh. Doch als sie merkte wie altmodisch erzogen und was für ein strenger Mensch er war, war sie darüber gar nicht mehr froh.
1943 fingen die Alliierten an mit ihren Flugzeugen über ganz Amsterdam zu fliegen. Eines erfreulichen Tages bekam die Firma eine große Ladung braune Bohnen. Es waren 6 Säcke voll mit jeweils etwa 50 Pfund. Peter hatte schon 5 von Ihnen auf den Dachboden gebracht, doch als er gerade mit dem 6. Sack die Treppe hinaufstieg riss eine Naht und alle Bohnen rollten wie eine große Welle die Treppe hinunter. Die Untergetauchten dachten schon, das Haus würde einstürzen. Da rannte Anne ans Ende der Treppe und wurde von den Bohnen bis zu den Knöcheln überschwemmt.
Einige Tage später bemerkte Frau van Pels, dass Essensvorräte fehlten. Anfangs wollte ihr keiner glauben aber eines Nachts hörten sie alle Lärm, der vom Dachboden kam. Peter stieg hinauf um nachzusehen und entdeckte eine große Schar Ratten. Die Folge war, dass Peters Katze die darauffolgenden Nächte auf dem Dachboden schlief. Doch das Problem war noch nicht vollständig gelöst. Am 10. März 1943 schreibt Anne, dass Peter ein paar Tage später auf den Dachboden ging um ein paar alte Zeitungen zu holen. Er griff nach der Luke um sich festzuhalten, aber packte stattdessen eine große Ratte. Sie biss ihn. Verletzt und den Schlafanzug voller Blut kehrte er zurück in sein Zimmer.
Im Versteck lernten die drei Kinder weiter für die Schule, um nicht den Anschluss zu verlieren. Otto übte mit ihnen Sprachen, Algebra, Geometrie, Geografie und Geschichte. Anne konnte Rechnen, Geometrie und Algebra nicht ausstehen. Dahingegen liebte sie Geschichte. Dies schrieb sie auch am 06. April 1944 in ihr Tagebuch.
Am 20. Mai 1944 schrieb Anne: „Noch nie habe ich ein Buch so verabscheut wie dieses Algebrabuch. (…) Es ist alt, gelb, vollgekritzelt, durchgestrichen und verbessert. Wenn ich mal sehr übermütig bin, reiße ich das Drecksding in Stücke.“
1943 fing Anne auch an, ein Geschichtenbuch mit dem Titel „Geschichten und Ereignisse aus dem Hinterhaus“ zu schreiben. Darin schrieb sie über Fantasiegeschichten, Erinnerungen aus der Schulzeit, Vorfällen aus dem Hinterhaus und Märchen. Im Gegensatz zu ihrem Tagebuch war es sehr ordentlich und gut strukturiert worden.
Anne bewundert alle die halfen, Juden zu verstecken.
Am 6. Juli 1943 entdeckten die Versteckten, dass Einbrecher wieder einmal ins Vorderhaus eingedrungen waren. Die Haustür und die Tür zum Lager standen weit offen. Sie hatten zwei Geldkassetten aus dem Büro entwendet und Lebensmittelmarken für 150 kg Zucker mitgenommen. Am 08. Sept. 1943 schöpften sie wieder Hoffnung. Im Radio hörten sie, dass Italien kapituliert hatte.
Otto und Edith hielten an der Wand in ihrem Zimmer fest, wie schnell ihre Töchter wuchsen. Alle paar Wochen/Monate zeichneten sie eine Strichmarkierung in die Wand und schrieben das Datum dazu. Am 18.09.1942 zeichneten sie den ersten Strich – Anne war 13 Jahre alt und 1,55 m groß. Margot war 16 Jahre alt und 1,64 m groß.
Am 12.06.1943 feierte Anne zum ersten mal ihren Geburtstag im Versteck. Sie war 14 Jahre alt geworden. Otto schrieb für Anne ein kleines Gedicht über ihre Größe, welches sie sehr amüsant fand. Dann 1 Jahr später wurden die Schwestern zum letzten Mal gemessen. Bis dahin war Anne fast 13 cm gewachsen. Margot ist nur insgesamt 5 cm gewachsen. Anne war zuletzt 1,68 cm. Dies war für eine 15jährige relativ groß. Margot die 3 Jahre älter ist war am Ende nur 1 cm größer als Anne.
Annes Kleider passten ihr nicht mehr. Miep und Bep brachten ihr manchmal neue Kleidung mit. Den ganzen Winter über mussten sich Margot und Edith zusammen drei Hemden teilen. Es war sehr gefährlich aber Anne guckte manchmal durch die Vorhänge im vorderen Büro. Das Mädchen konnte sich nicht sattsehen an der wunderschönen Natur. Anne mochte Victors Büro eigentlich nicht. Sie beschrieb es als muffiges Hinterzimmer.
Das Tagebuch von Anne war voll. Sie schrieb in anderen Büchern weiter, die sie von Miep und Bep bekam. Im Januar 1944 las sie ihr altes Tagebuch. Darin fand sie 2 leere Seiten auf die sie schrieb: „Wenn ich jetzt 1 ½ Jahre später wieder in mein Tagebuch schaue, staune ich sehr, daß ich jemals so ein unverdorbener Backfisch gewesen bin. (…) Die Launen und die Äußerungen über Margot, Mutter und Vater verstehe ich noch genauso gut, als ob ich sie gestern geschrieben hätte. Aber daß ich so ungeniert über andere Dinge geschrieben habe, kann ich mir nicht mehr vorstellen.“ Anne fing an lose Zettel rein zu kleben und schrieb neue Formulierungen auf. Es war ihr großes Ziel eine berühmte Schriftstellerin zu werden. Sie dachte viel über die Nachkriegszeit nach und war der festen Überzeugung, ein Buch namens „Das Hinterhaus“ zu veröffentlichen. Basierend auf der Grundlage ihres Tagebuches. Sie fing an ihr altes Tagebuch komplett zu überarbeiten.
Anne war nun etwa 14 ½ Jahr alt. Sie wurde erwachsener und schrieb auch darüber in ihr Tagebuch am 06. Januar 1944: „Ich finde es so sonderbar, was da mit mir passiert, und nicht nur das, was äußerlich an meinem Körper zu sehen ist, sondern das, was sich innen vollzieht. Gerade weil ich über mich und vor allem über so etwas nie mit anderen spreche, spreche ich mit mir selbst darüber.“
Anne verliebte sich langsam in Peter. Auch am 06. Januar 1944 schrieb sie: „Ich suchte nach einer Gelegenheit, unauffällig in seinem Zimmer zu bleiben und ihn am Reden zu halten, und diese Gelegenheit ergab sich gestern. Peter hat nämlich plötzlich eine Manie für Kreuzworträtsel entwickelt. (…) Und schon bald saßen wir uns an seinem Tisch gegenüber, er auf dem Stuhl, ich auf der Couch. Mir wurde ganz seltsam zumute, als ich in seine dunkelblaue Augen schaute und sah, wie verlegen er bei dem ungewohnten Besuch war. (…) Ich sah seine Verlegenheit und wurde ganz weich von innen.“
In der Zeit im Hinterhaus wurde mindestens 3mal in die Firma eingebrochen. Peter ging am 1. März 1944 wieder einmal in Kuglers Büro und sah sofort den Einbruch. Es wurde ein Filmprojektor und Kuglers neue Aktentasche gestohlen. Die Haustür stand weit offen. Doch am schlimmsten war es am 9. April 1944. Wieder einmal ein Einbruch, bei der die Vordertür zerstört wurde. Ein Passant hatte die Polizei gerufen. Kurz nach dem Einbruch schrieb Anne in ihr Tagebuch: „Dann, um Viertel nach 11, ein Geräusch von unten. Bei uns konnte man das Atmen der ganzen Familie hören, ansonsten rührten wir uns nicht. Schritte im Haus, im Privatbüro, in der Küche, dann … auf unserer Treppe. Keine Atemzüge waren mehr zu hören. Acht Herzen hämmerten. Schritte auf unserer Treppe, dann Gerüttel am Drehschrank. Dieser Moment ist unbeschreiblich. <<Jetzt sind wir verloren>>, sagte ich und sah uns schon alle 15 noch in derselben Nacht von der Gestapo mitgenommen.“ Das hatte sie am 11. April 1944 geschrieben. Sie verbrachten die ganze Nacht eng zusammengepfercht im Zimmer der van Pels.
Am 15. April 1944 bekam Anne ihren ersten Kuss. Am 16. April 1944 schrieb Anne darüber: „Wie ich plötzlich die richtige Bewegung fand, weiß ich nicht, aber bevor wir nach unten gingen, gab er mir einen Kuss auf die Haare, halb auf meine linke Wange und halb auf mein Ohr. Ohne mich umzuschauen rannte ich hinunter und warte mit großer Sehnsucht auf heute.“
Ihre Eltern waren gegen die Beziehung mit Peter. Daraufhin schrieb Anne einen langen Brief an ihren Vater. Das war ihre Art um ein Thema zu klären. Am 5. Mai 1944 schrieb Anne: „Du kannst und darfst mich nicht wie eine 14jährige betrachten, ich bin durch alle Schwierigkeiten älter geworden. Ich werde meine Taten nicht bedauern, ich werde handeln, wie ich es richtig finde.“ Später bedauerte Anne ihren Brief, weil sie im Nachhinein merkte wie ungezogen sie gegenüber ihrem Vater war und das er sie nur beschützen wollte.
Annes eigene Familie dachte langsam, dass Anne krank war. Sie bekam zunehmenden Selbstzweifel, aber dann kam der 6. Juni 1944 - D-Day. Die Alliierten landeten in der Normandie. Die Rettung nahte. Am 12. Juni 1944 war Annes 15. Geburtstag, doch sie war sehr traurig ihn zum zweiten mal im Versteck verbringen zu müssen. Im Juli 1944 bekam Opekta eine große Ladung Erdbeeren, die sie zusammen einkochten. Alle schöpften neuen Mut, denn die Rettung rückte jeden Tag näher. Am 4. August 1944 (Tag 759 im Versteck) wurden die zwei Familien und Pfeffer verraten. Die Gestapo (NS-Soldaten/geheime Staatspolizei) stürmt die Firma um sie zu holen. SS-Oberscharführer Karl Josef Silberbauer führte den Trupp an. Die Angestellten wurden mit Waffen bedroht und mussten den Deutschen schließlich das Versteck zeigen. Die Soldaten durchwühlten das Versteck und fanden die alte Offizierskiste von Otto Frank aus dem 1. Weltkrieg mit der Aufschrift: Leutnant der Reserve Otto Frank. Sie hatten nicht bedacht, dass es auch im 1. Weltkrieg jüdische Offiziere gegeben hatte. Aus militärischer Sicht war Otto Frank der Vorgesetzte aller im Raum anwesenden. Der Oberbefehlshabende der Einsatztruppe gab daraufhin den Untergetauchten 5 Minuten zum Packen. Annes Tagebuch blieb zurück. Draußen genoss sie die Natur und die frische Luft, doch sie hatten große Angst. Anne fing an sich wieder mit ihrer Mutter zu vertragen. Die Untergetauchten standen auf der Liste des letzten Zuges der nach Auschwitz fuhr. Zusammen mit tausenden anderen Juden und Toten wurden sie in die Waggons gestoßen und abtransportiert wie Vieh. Am Abend des 3. Tages im Zug hielt dieser. Die Familie Frank wurde kurz nach der Ankunft in Auschwitz getrennt. Anne, Edith und Margot auf die eine Seite Otto auf die andere. Am 7. September 1944 sah Otto das letzte mal seine Frau und die 2 Kinder.
Im KZ-Auschwitz kamen die 3 Frauen zuerst zur Kleiderausgabe. Dort mussten sie das wenige was sie noch besaßen abgeben. Danach wurde jedem eine Nummer mit einem Stempel in den Unterarm tätowiert. Anne bekam die Nummer 25060. Ihnen wurden die Haare abrasiert, wie Schafen die Wolle vom Leib geschoren. Anne und Margot wurden Anfang November 1944 in das KZ Bergen-Belsen transportiert. Edith blieb zurück.
Im KZ Bergen-Belsen starb Margot Ende Februar 1945 an Krankheit und Unterernährung. Sie wurde 19 Jahre alt.
Edith Frank-Holländer verhungerte am 6. Januar 1945 im KZ Auschwitz.
Das KZ Auschwitz sollte geräumt und ein Großteil der Gefangenen sollte nach Mauthausen gehen. Otto Frank hatte Peter van Pels gewarnt, da er vermutete er könnte die Strecke von 600 km nicht überleben. Doch Peter wollte nicht auf ihn hören. Peter van Pels (Peter van Daan) starb zwischen dem 5. und 10. Mai 1945 in Mauthausen.
Auguste van Pels (Petronella van Daan) starb zwischen dem 9. April und dem 8. Mai 1945 während des Transports nach Theresienstadt an Krankheit und Erschöpfung.
Hermann van Pels (Hans van Daan) starb im Herbst 1944 in Auschwitz. Er wurde einige Tage nach der Ankunft aussortiert und zu den Gaskammern geführt.
Fritz Pfeffer (Albert Dussel) starb am 20. Dezember 1944 im KZ Neuengamme in der Krankenbaracke.
Annelies-Marie Frank starb wenige Tage nach Margot im KZ Bergen-Belsen. Die Todesursache ist nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich wie bei den meisten durch Unterernährung und Krankheit. Die Leichen der beiden Mädchen liegen in den Massengräbern in Bergen-Belsen. Anne wurde 15 Jahre alt.
Otto Frank überlebte als einziger Bewohner den Holocaust. Er kehrte nach Amsterdam zurück. Er veröffentlichte kurz darauf das Tagebuch seiner Tochter so dass es nun jedem Mensch frei steht dieses zu lesen und sich darüber Gedanken zu machen.
Anne sagt: "Mit Schreiben werde ich alles los, mein Kummer verschwindet, mein Mut lebt wieder auf, ich will fortleben auch nach meinem Tod.
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![Edith Frank, Margot Frank, Anne Frank, Otto Frank, Auguste van Pels, Peter van Pels, Herrmann van Pels, Fritz Peffer](https://static.wixstatic.com/media/00cb41_95d73e7610364e9eb06f2a37049f8e0f~mv2.jpg/v1/fill/w_420,h_315,al_c,lg_1,q_80,enc_avif,quality_auto/00cb41_95d73e7610364e9eb06f2a37049f8e0f~mv2.jpg)
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Mitbewohner im Versteck:
Otto Frank 1889 – 1980
Edith Frank-Holländer 1900 – 1945
Margot Frank 1926 – 1945
Annelies Frank 1929 – 1945
Fritz Pfeffer 1889 – 1944
Hermann van Pels 1898 – 1944
Auguste van Pels 1900 – 1945
Peter van Pels 1926 – 1945
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