Anne Franks Tagebuch
Leben im Versteck
Hannah Goslar
Hannah Goslar war eine der besten Schulfreundinnen Annes. Sie gingen in die gleiche Klasse und spielten fast jeden Tag am Merwedeplein. Sie verbrachten viel Zeit zusammen, aber als Hannah eines Tages wieder mal zum Spielen kam war das Haus der Franks leer und man sagte ihr, dass die Familie in die Schweiz geflüchtet sei. Das Gerücht sprach sich schnell um.
Annes und Hannahs Klasse im Unterrricht von Herrn van Gelder. Anne ist auf dem Foto markiert und Hannah sitzt direkt rechts neben Rela Salomon.
Wenig später kam ein Aufruf für Familie Goslar. Hannah kam ins KZ Bergen-Belsen. Im KZ Bergen-Belsen trafen sie sich dann endlich wieder. Hannah hatte davon gehört, dass Anne auch nach Bergen-Belsen gekommen sei. Eines Nachts schlich sie sich an den Zaun der die beiden trennte. Sie rief leise nach Anne. Kurz darauf antwortete Frau van Pels. Zu dieser Zeit herrschte schon eine Läuseepidemie, die Krätze und Typhus im Lager. Frau van Pels sagte sie könne Margot nicht holen sie sei Zu schwach, aber kurz darauf brachte sie Anne an den Zaun. Die Freundinnen waren zugleich fröhlich und auch traurig einander unter diesen Umständen wiederzusehen. Anne erzählte Hannah alles über das Hinterhaus. Anne und die anderen Frauen in ihrem Abteil hungerten sehr und so fragte Anne Hannah nach essen. Einige Tage später trafen sie sich wieder an diesem Zaun. Sie konnten sich nicht sehen, sondern nur hören, also warf sie das kleine Päckchen (bestehend aus Knäckebrot, ein paar getrockneten Pflaumen und kleinen Handschuhen) über den Zaun. Anne war nicht schnell genug, als eine andere Frau es auffing und damit verschwand. Sie beschlossen es erneut Zu versuchen und dieses mal klappte es. Die Freundinnen waren sehr glücklich, doch als Hannah ein paar Tage später wieder an den Zaun kam war alles leer und Anne tot.
Hannah Goslar überlebte den Holocaust.